Europäischer Automarkt hat im Januar stark zugelegt

Europäischer Automarkt hat im Januar stark zugelegt
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Nach einem kleineren Rückgang hat der europäische Automarkt im Januar stark zugelegt. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der Neuzulassungen in den EU-Ländern um 1,7 Prozent auf 1,25 Millionen Fahrzeuge. Dies erklärte der Branchenverband Acea in Brüssel.
Angesichts der Situation während des Vorjahreszeitraums stimmt die aktuelle Lage auf dem Automarkt zuversichtlich. Im Dezember vergangenen Jahres verzeichneten die Statistiker noch einen Rückgang von 4,9 Prozent. Wie der Verband mitteilte, entwickelten sich zum Jahresstart die meisten wichtigen Automärkte der Europäischen Union positiv. Lediglich in Großbritannien wurde ein Rückgang der Neuzulassungen um 6,3 Prozent festgestellt. Das ist bereits der zehnte Rückgang hintereinander.

Europäischer Automarkt erholt sich deutlich

Besonders starke Zuwächse gab es in Deutschland. Hier belief sich der Anstieg auf 11,6 Prozent. Auch in Spanien kann man zufrieden sein. Hier stieg die Zahl der Neuzulassungen sogar um ganze 20,3 Prozent. Moderat ist der Zuwachs in Italien (3,4 Prozent) und in Frankreich (2,5 Prozent).

Gute Zahlen von deutschen Autobauern

Insgesamt zeichneten sich bei den deutschen Autobauern positive Entwicklungen ab. So verzeichnete VW bei den Neuzulassungen ein Plus von 9,2 Prozent. Bei BMW legte man um 5,5 Prozent zu. Daimler bewegte sich mit einem Plus von 3,0 Prozent eher im unteren Bereich des Marktdurchschnitts. Das gilt auch für Ford, wo sich der Absatz lediglich um 2,1 Prozent erhöhte.
Auch die Aussichten bleiben auf dem europäischen Automarkt gut, so Gerhard Schwartz, Partner und Sector Leader Industrial Products bei EY Österreich. Als Indikatoren für den stabilen Aufwärtstrend nannte er vor allem die steigende Beschäftigung, die gute Konjunktur und einen in einigen Ländern nach wie vor hohen Nachholbedarf. Für das Jahr 2018 rechne man deshalb mit einem Absatzwachstum von rund 2 Prozent.