Telematik-Tarife für vorsichtige Fahrer: So können Sie bis zu 300 Euro im Jahr sparen

Dass vorsichtiges Fahren Unfälle vermeidet, ist allgemein bekannt. Nun nimmt das Thema aber auch bei Versicherern einen immer größeren Stellenwert ein.

Telematik-Tarife für vorsichtige Fahrer
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Immer mehr Autoversicherer bieten so genannte Telematiktarife an. Dabei wird der Fahrstil über eine App oder über eine integrierte Box im Fahrzeug überwacht. Doch hält die neue Technik wirklich, was sie verspricht?

Verkehrstelematik – darum geht es

Mit einem Telematiksystem hat der Fahrer die Möglichkeit, seine Versicherungsprämie mit seiner Fahrweise zu beeinflussen. Das Ganze funktioniert über ein Informationssystem, das relevante Daten erfasst und diese an den Versicherer weiterleitet. Dazu gehören beispielsweise das Datum, die Uhrzeit, das Durchschnittstempo, die Strecke und das Fahrtziel. Die erfassten Daten werden dann anhand eines Punktesystems gewertet und mit Informationen zum Alter, zur Unfallfreiheit und zum Fahrzeugtyp des Halters in Verbindung gebracht. Anschließend werden die Punkte auf die Versicherungsprämie umgerechnet. Wie viel man dabei sparen kann, ist laut Finanztest ganz unterschiedlich. Gegenüber normalen Tarifen kann sich die Ersparnis auf bis zu 30 Prozent belaufen. Auf das Jahr gerechnet macht das bis zu 300 Euro aus.

App oder Box – Welches System ist besser?

Eine App bietet dem Fahrer den Vorteil, dass er sie ganz nach Belieben nutzen oder abschalten kann. So hat er selbst einen Einfluss darauf, welche Daten erfasst werden sollen und welche nicht. Es gibt hierbei allerdings auch noch Probleme. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn der Fahrer vergisst, die App auszuschalten, während er sich zu Fuß fortbewegt. Der Punktestand kann sich hierbei in kurzer Zeit verschlechtern.
Eine Box bietet diesbezüglich Vorteile. Sie erfasst den Fahrstil präziser. Außerdem können bei besonderen Ereignissen wie beispielsweise Unfällen gleich Notrufe abgesetzt werden.