Kfz-Versicherung wechseln: Versicherer müssen mit höheren Preisen bei den Ersatzteilen rechnen

Kfz-Versicherung wechseln und sparen
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Wieder einmal beginnt die Wechselsaison. Kfz-Versicherte haben noch bis zum 30. November Zeit, um zu einem anderen Anbieter mit einem günstigeren Tarif zu wechseln.
Bei dem großen Angebot ist die Auswahl dabei oft gar nicht so einfach, denn jeder Versicherungsanbieter will die anderen mit günstigeren Angeboten übertrumpfen.

Starker Konkurrenzkampf unter Kfz-Versicherern

Normalerweise geht ein stärkerer Wettbewerb bei den Versicherungsanbietern mit günstigeren Preisen einher. Und den gibt es in diesem Jahr auf jeden Fall. Hier ist vor allem der anhaltende Kampf zwischen der HUK-Coburg und dem Hauptkonkurrenten Allianz zu nennen. Lange Zeit war der Anbieter aus München im Bereich der Kfz-Versicherung Spitzenreiter. Doch gerade in dieser Kernsparte wurde er im Jahr 2011 von der fränkischen HUK-Coburg überholt. Dagegen will die Allianz nun vorgehen. Es gibt neue Mobilitätsgarantien, einfachere Verträge und eine Reihe weiterer Zusatzleistungen.
Die derzeitige Entwicklung der Preise ist trotz entsprechender Prognosen gegenläufig. So müssen Versicherer vor allem mit höheren Preisen bei den Ersatzteilen rechnen. Das liegt daran, dass in immer mehr Kotflügeln, Stoßstangen und anderen Teilen Sensoren verbaut sind. Selbst kleine Kratzer können da schnell ins Geld gehen.

Preise vor allem vom Ersatzteilhersteller abhängig

Das Problem bei Teilen wie Kotflügeln und anderen sichtbaren Teilen besteht überdies darin, dass hier ein sogenannter Designschutz besteht. Das bedeutet, dass die Ersatzteile vom Originalhersteller kommen müssen. Und der lässt sie sich in der Regel ordentlich was kosten. Als Beispiel für die steigenden Kosten nannten die Experten Kofferraumklappen. Von Januar 2016 bis August 2017 erhöhten sich die Preise hier um 12 Prozent, bei einem vorderen Kotflügel sogar um 13 Prozent. Bei einer Erhebung über den Zeitraum von 2013 bis 2017 kam der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) sogar auf einen Anstieg von 30 Prozent.