Bei Kfz-Versicherungen gibt es die Möglichkeit Zusatzangaben zu machen, mit denen sich die Prämie vermeintlich senken lässt. Doch hierbei ist Vorsicht geboten.
Bei den Zusatzangaben spielen Faktoren wie die Region, der Beruf, evtl. genutzte Nachtparkplätze und vieles mehr eine Rolle. Das Problem dabei: Oft sind die Einsparungen minimal. Stattdessen drohen an anderer Stelle Zusatzkosten.
Zusatzangaben bringen nicht in allen Fällen viel
An einem Beispielfahrer aus Chemnitz mit einer Selbstbeteiligung von 150 Euro in der Kfz-Haftpflicht und 300 Euro in der Kfz-Vollkaskoversicherung zeigte das Vergleichsportal Check24, wie viel man mit Zusatzangaben tatsächlich sparen kann. Dabei stellte sich heraus, dass beispielsweise eine günstige Regionalklasse gerade einmal 14 Prozent Einsparungen bringt. Berufsrabatte für Beamte bringen 9 Prozent, Einsparungen für das Wohnen im Eigenheim belaufen sich auf 3 Prozent. Noch geringer waren die Einsparungen, wenn man sein Auto über Nacht in einer abschließbaren Garage parkt. Hier kann man gerade einmal 1 Prozent sparen, obwohl dieser Punkt regelmäßig als einer der wichtigsten Faktoren angeführt wird.
Vorsicht bei Beitragserhöhungen
Auf der anderen Seite fand Check24 bei vielen Anbietern große Zusatzbeiträge. So müssen Fahrer beispielsweise mit einer satten 115-prozentigen Erhöhung rechnen, wenn mehr als ein Fahrer bzw. Fahranfänger das Auto nutzen. Auch wenn der Fahrer mehr fährt, kann sich der Preis zum Teil drastisch erhöhen. Im Test schlug eine jährlich Erhöhung der zurückgelegten Entfernung von 10.000 auf 30.000 km mit satten 44 Prozent zu Buche.
Und auch die Art der Rückzahlung hat einen Einfluss auf den Preis. Wer monatliche Prämien einem jährlichen Abschlag vorzieht, muss mit 17 Prozent höheren Kosten rechnen. Deshalb sollten Autofahrer Ihre Versicherung regelmäßig überprüfen und sich nach neuen günstigeren Tarifen umsehen.