Tesla Basismodell besser als andere Vergleichsmodelle?

Das Tesla Model Y war 2023 das weltweit meistverkaufte Auto. Nicht nur in der Klasse der Elektroautos, sondern generell über alle Fahrzeugklassen und Antriebe hinweg. Doch wie kam es dazu? Und lässt sich dieser Erfolg wiederholen?

Model Y war 2023 das weltweit meistverkaufte Auto

Vor einigen Wochen war ich ein paar Tage mit einer Gruppe aus gut 15 Männern unterwegs. Dabei fanden die typischen Männergespräche statt und es ging natürlich auch um Autos und die Elektromobilität. Als einziger, erfahrener Elektromobilist (2 Jahre Tesla Model Y) traf ich dabei in den Gesprächen natürlich auf die üblichen Vorurteile und viel Halbwissen.

Insbesondere was die Ausstattung und Features eines Tesla Model Y anging, herrschte recht große Ahnungslosigkeit. Meiner Meinung nach ist das aber auch kein Wunder, denn der Tesla Konfigurator ist so übersichtlich gestaltet wie der Fahrzeuginnenraum eines jeden Tesla Fahrzeugs.

Viele Knöpfe, viele Drehregler = viele Funktionen?

Opel Insignia Innenraum:

Tesla Model Y Innenraum

Wer auf das linke Bild des Opel Insignia Innenraums blickt, wird einen vertraut wirkenden Fahrzeuginnenraum sehen. Viele Knöpfe, Schalter, Drehregler … während davon auf dem rechten Bild kaum etwas zu finden ist. Das vermittelt dann aber schnell den Eindruck, dass dieses Fahrzeug kaum Funktionen hat und nichts kann.

Doch das ist ein Trugschluss, den ich gern noch mit den folgenden Bildern visualisieren möchte.

Was macht Tesla anders?

Tesla bietet seinen Kunden direkt schon mit dem günstigsten Basis-Modell eine Ausstattung, die bei anderen Fahrzeugherstellern erst mit erweiterten Sonderausstattungspaketen hinzu konfiguriert werden muss. Das treibt den Endpreis dann schnell um 5.000 bis 10.000 Euro nach oben. Bei Premium-Modellen noch deutlich höher.

Was Tesla dagegen vor allem aus Unternehmenssicht anders macht, darüber hatten wir hier schon berichtet: Warum ist Tesla so viel erfolgreicher als VW?

Tesla im Vergleich zur Konkurrenz

Aktuell, im Juni 2024, trifft das Tesla Model Y in seiner Fahrzeugklasse vorwiegend auf Konkurrenten wie den Škoda Enyaq, den Audi Q4 e-tron, Mercedes EQB, BMW iX2 oder bei den Verbrennern auf den VW Tiguan Allspace.

Wer sich mal den Spaß macht, die Websites der gerade genannten Modelle anzusehen oder sich sogar in den Konfigurator hineinwagt, wird schnell feststellen, dass die oft sogar teureren Basismodelle der Konkurrenz in puncto Ausstattung beinahe wie nackt wirken.

Manche Funktionen sind gar nicht verfügbar, andere eben nur mit Aufpreis oder gleich einem ganzen Ausstattungspaket, das zu vierstelligen Preisaufschlägen hinzugewählt werden muss.

Ich denke, diese Vergleiche zeigen recht schnell, welches Preis-Leistungs-Verhältnis Kunden bei Tesla geboten bekommen. Bei Tesla werden die Fahrzeuge schon von Anfang an mit Ausstattungen und Assistenzsystemen versehen, an denen die etablierten Hersteller sich erst noch eine goldene Nase verdienen wollen.

Ein extra nötiger Besuch im Autohaus ist dabei schon fast Pflicht, um, wie auf dem Pferdemarkt, Rabatte und Extras zu verhandeln. Wer das nicht will, mag, oder schlicht den Verkäufer an einem schlechten Tag erwischt, zahlt dann eben schnell 20 – 30% mehr.

Pflicht-Servicetermine in den Werkstätten, zum Garantie-Erhalt, will ich dabei noch nicht mal erwähnen. Die gibt es bei Tesla nämlich auch nicht.

Foto Urheber: Opel Insignia Interior: Jan Kliment; Tesla Model Y Interior: VP; Mobilphone: ArieStudio

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