Die Allianz Versicherung geht davon aus, dass sich die Autounfälle immer mehr verringern. Grund hierfür sind demnach die neuen Technologien der Fahrerassistenzsysteme.
Diese Systeme wie die Einparkhilfe oder ein Kollisionswarner sorgen demnach dafür, dass in der Zukunft mit immer weniger Unfällen zu rechnen ist. Dies erklärte der Allianz-Vorstandschef Markus Rieß in München. Allerdings bedeutet dies nicht unbedingt, dass auch die Kfz-Versicherungsprämien langfristig sinken. Denn den Informationen der Allianz zufolge steigen auf der anderen Seite die Kosten pro Unfall weiterhin an.
Kfz-Versicherungen arbeiten nicht mit Rendite
Den Worten von Rieß zufolge arbeiten die PKW-Versicherungen nach wie vor nicht profitabel in der Summe. Demnach stehe die Entwicklung der sinkenden Anzahl von Unfällen den höheren Schäden bereits seit Jahren gegenüber. Als Beispiel hierfür führte der Allianz-Vorstandschef die Reparatur einer Windschutzscheibe an. Mit integrierten Fahrerinformationen sei diese inzwischen bis zu 40 Prozent teurer.
Allianz in Deutschland Nummer zwei in der Kfz-Versicherung
Bei der Anzahl der versicherten Autos ist die Allianz in Deutschland aktuell die Nummer zwei. Insgesamt verzeichnet das Unternehmen rund acht Millionen Kunden im PKW-Versicherungsbereich. Damit liegen die Münchener allerdings klar hinter Huk-Coburg, wie Rieß erläuterte. Diese seien mit Gesamtprämien von über drei Milliarden Euro klarer Marktführer in der Autoversicherung.