Deutsche Autofahrer zahlen jedes Jahr zu viel für ihre Kfz-Versicherung. Dabei ist es in vielen Fällen gar nicht so schwierig Geld zu sparen.
Es gibt nämlich viele kleine Kostentreiber, die Sie relativ schnell und unkompliziert ausschalten können.
Beträge vieler Kfz-Halter zu hoch
Die Deutschen geben im Schnitt rund 420 Euro für ihre Kfz-Versicherung aus. Mitunter gibt es jedoch große Einsparpotenziale. So listet das Fachmagazin Finanztest in seiner aktuellen Ausgabe die größten Kostentreiber auf und zeigt, wie sich die Kosten deutlich verringern lassen. An erster Stelle wird die Anzahl der Fahrer genannt. So lassen sich die Kosten beispielsweise deutlich verringern, wenn das Fahrzeug nicht von einem beliebig großen Fahrerkreis, sondern nur von zwei Personen genutzt wird. Die Versicherungsprämie lässt sich allein dadurch schon bereits um bis die Hälfte reduzieren.
Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die Jahreskilometer. Wenn Sie statt 10.000 25.000 Kilometer fahren, zahlen Sie im Jahr rund 28 Prozent mehr. Deshalb empfiehlt Finanztip-Chefredakteur Hermann-Josef Tenhagen, öfter mal einen Blick auf den Kilometerzähler zu werfen. Grundsätzlich empfehle es sich hier, die Kilometerzahl zunächst einmal niedrig anzusetzen. Wenn sich später herausstellt, dass Sie mehr gefahren sind, können Sie die zusätzlichen Kilometer immer noch nachmelden.
Auch auf die Zahlungsweise achten
Einen Einfluss auf die Kosten hat auch die Art der Bezahlung. Wenn Sie die Beiträge monatlich zahlen, sind die Kosten um 21 Prozent höher als bei einer jährlichen Zahlung. Bei einer vierteljährlichen Zahlung liegt der Unterschied noch bei etwa sieben, bei halbjährlicher Zahlung bei vier Prozent. Wenn möglich, sollten Sie die Beiträge also immer jährlich bezahlen. Allein durch die Art der Ratenzahlung profitiert die Versicherungswirtschaft jährlich von Mehreinnahmen in Höhe von bis zu 591 Millionen Euro.
Großes Sparpotenzial besteht außerdem beim Versicherungswechsel. Laut aktueller Studie hat ein Drittel der Fahrzeughalter die Versicherung noch nie gewechselt. Durch die jährlichen Neueinstufungen der Typen und Regionalklassen gibt es nämlich für viele Autos neue Tarife, wegen denen sich ein Wechsel oft lohnen kann.