Wer für zwei Fahrzeuge ein Wechselkennzeichen benutzt, der kann jetzt kräftig sparen. Denn viele Kfz-Versicherungen gewähren künftig hohe Rabatte.
Bei einigen Anbietern sind so Ersparnisse von bis zu 38 Prozent gegenüber zwei Einzelversicherungen möglich. Es gibt aber auch viele Anbieter, die sich strikt gegen diese Rabatte stellen.
Das Wechselkennzeichen im Überblick
Seit dem Juli dieses Jahres gibt es die Wechselkennzeichen in Deutschland. Um diese Kennzeichen nutzen zu können, müssen zwei Fahrzeuge vom gleichen Halter zugelassen worden sein. Zudem muss der Autofahrer für die beiden Fahrzeuge eine elektronische Versicherungsbestätigung vorlegen.
Das ist aber noch nicht alles, denn darüber hinaus müssen die beiden Fahrzeuge auch aus der gleichen Fahrzeugklasse stammen. Ein Auto und ein Motorrad lassen sich also nicht per Wechselkennzeichen nutzen. Zudem können nicht beide Fahrzeuge zur gleichen Zeit unterwegs sein.
Zurich, DEVK, LVM und AachenerMünchener mit ordentlich Rabatten
Bei der PKW-Versicherung lässt sich mit dem Wechselkennzeichen entgegen ersten Vermutungen ordentlich Geld sparen. Wer beispielsweise bislang bei der Zurich-Versicherung mit zwei Fahrzeugen unterwegs war und nun auf das Wechselkennzeichen setzt, der muss künftig 38 Prozent weniger bezahlen. Bei der DEVK können so immerhin noch 25 Prozent und bei der LVM und der AachenMünchener 20 Prozent der Beiträge gespart werden. Dies gilt für Autofahrer, die bislang beide Fahrzeuge jeweils bei der gleichen Versicherung angemeldet haben.
Einige Versicherer befürchten Schweizer Verhältnisse
Noch aber beteiligen sich nicht alle Versicherungskonzerne beim Wettbieten um die Kunden. Denn einige Assekuranzen haben Sorge davor, dass es zu Schweizer Verhältnissen kommt. Im Nachbarland besitzen nämlich zehn Prozent aller Autofahrer ein Wechselkennzeichen. Auf Deutschland umgerechnet wären dies fünf Millionen Wechselkennzeichen. Und so stellen sich beispielsweise Axa, Ergo, Gothaer, Nürnberger, Provinzial Rheinland oder VHV gegen die Rabatte.