Im Jahr 2017 zeigten sich weniger deutsche Autofahrer bereit, ihre Kfz-Versicherung zu wechseln. Dies zeigt eine aktuelle YouGov-Umfrage.
Dennoch fühlen sich auch viele Halter ihrem Versicherer nicht verpflichtet. Über 9,15 Millionen denken über einen neuen Tarif bei einem anderen Anbieter nach.
Noch immer viele Fahrer wechselwillig
Obwohl die Kündigungsfrist für Kfz-Versicherungen am 30.11.2017 bereits verstrichen ist, zeigen sich noch immer viele Fahrer bereit, zu einem neuen Versicherer zu wechseln. Der Studie zufolge zieht immerhin jeder Fünfte einen Wechsel des Anbieters in Betracht (20,8 %). Die konkrete Absicht, zu einem anderen Versicherer zu wechseln, hatten im November noch 6,5 Prozent der Versicherten.
Damit zeigt sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein leichtes Absinken der Wechselbereitschaft. 2016 hielten immerhin noch 21,4 Prozent einen Wechsel der Kfz-Versicherung für vorstellbar. Konkrete Wechselabsichten gab es bei 8,1 Prozent der Befragten.
Hauptmotiv für Wechsel weiterhin Geldersparnis
Dessen ungeachtet bleibt der Prozentsatz der Kfz-Versicherten, die sich einen neuen Anbieter vorstellen können, ungebrochen. Umgerechnet auf alle Fahrer mit einer Kfz-Police zeigen die aktuellen Zahlen 9,15 Millionen Wechselbereite im gesamten Wechselgebiet. Davon hatten 2,85 Millionen bereits geplant ihren Anbieter zu wechseln oder es schon umgesetzt.
Wie die Studie weiterhin hervorhob, ist der Hauptwechselgrund die Geldersparnis. 64 Prozent der Befragten gaben an, aus diesem Grund den Anbieter zu wechseln. Lediglich 17 Prozent gaben an, dass sie gewechselt haben, weil der bisherige Versicherer die Prämie angehoben hat. Ermuntert wurden die beiden Versicherungsnehmer dabei durch Portale im Internet. Rund jeder Fünfte gab an seine Police gewechselt zu haben nachdem er eine Vergleichsplattform im Internet besucht hatte.